Die Bank

von Jolanda Schäfer

Seit 2006 eröffneten wir jeweils für unsere Mieterinnen und Mieter bei einer, damals im Kt. Bern regional tätige Bank, heute schweizweit tätige Bank, die sogenannten Mietzinsdepots (bei jeder Bank heisst es anders..). Die Gesamtsumme der Depots ist hoch. Seit 2006 haben wir von dieser Bank in Bezug auf die Depots nichts gehört, keine Kontaktnahme, ausser, dass sie irgendeinmal aus heiterem Himmel und ohne Info, für die Kontosaldierung CHF 15.00 in Rechnung stellte. Unsere Mieterinnen und Mieter glaubten damals, dass wir diesen Betrag verlangen würden. Wir mussten deswegen viel Überzeugungsarbeit leisten.

Anfangs Januar 2022 kamen wie immer die Kontoauszüge der Mietzinsdepots. Dabei war ein Flyer. Dieser sagte aus, dass diese Bank in Zukunft für die Kontoeröffnung jeweils CHF 50.00 belasten würde. Es erfolgte keinerlei Vorinformation. Es wurde auch nicht erläutert, wieso dieser Schritt nötig sei. Gemäss dieser Bank, bieten sie excellente Kunden-Dienstleistungen an... So habe ich mir die Mühe genommen und habe sämtliche Banken in der Region nach Infos zu den ominösen Mietzinsdepots eingeholt. Einige Banken führen diese Dienstleistung auf ihrer Webseite gar nicht an. Andere führen diese Konti, offenbar mit Freude und sogar noch mit einer Verzinsung und ohne jetwelche Spesen! Erkenntnis? Seit Jahren eingeführte, automatisierte Abläufe hin und wieder hinterfragen, kontrollieren, überprüfen und im Interesse des Kunden anpassen, verbessern und ändern. Wann hatten Sie das letzte Mal Zeit dafür?

#iolandafragt

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